Aus der Forschung lassen sich 7 Schwerpunkte der resilienz ableiten.
Die Säulen praktisch gedacht bedeuten:
Akzeptanz
- Ich habe gelernt, Herausforderungen anzunehmen
- Ich habe gelernt, eine Situation zu betrachten
- Ich habe gelernt, eine Situation realistisch zu bewerten
Selbstwirksamkeit
- Ich habe gelernt, dass ich positiven Einfluss auf Situationen nehmen kann
- Ich habe gelernt, dass ich ernst genommen werde
- Ich habe gelernt, dass ich mir bei bestimmten Sachen selbst helfen kann
- Ich habe gelernt, in anderen Situationen Hilfe zu holen
- Ich habe gelernt, dass mein Handeln Auswirkungen / Konsequenzen hat
Optimistische Grundhaltung
- Ich habe gelernt, Vertrauen zu haben
- Ich habe gelernt, auf das Gute zu hoffen und dieses anzustreben
- Ich habe Vorbilder, die mir eine zuversichtliche Betrachtungsweise vorleben
Lösungsorientierung
- Ich habe gelernt, dass es immer wieder Herausforderungen gibt
- Ich habe gelernt nach Lösungen zu suchen
- Ich habe gelernt Lösungen auszuprobieren
- Ich habe gelernt nicht funktionierende Lösungen los zu lassen
- Ich habe gelernt funktionierende Lösungen beizubehalten
Selbstregulation
- Ich habe meine Gefühle kennen gelernt
- Ich habe gelernt, meine Gefühle auszudrücken
- Ich habe gelernt meine Gefühle zu akzeptieren
- Ich habe gelernt, dass ich Einfluss auf meine Gefühle nehmen kann
- Ich habe gelernt, dass es Hilfen gibt, die mich bei der Regulation unterstützen
Beziehungsnetzwerk
- Ich habe Menschen um mich, die mich lieben
- Ich habe Menschen um mich, die ich liebe
- Ich habe Menschen um mich, die mir zuhören
- Ich habe Menschen um mich, denen ich zuhöre
- Ich habe vertrauensvolle Beziehungen
- Ich habe gelernt Kontakte zu knüpfen
- Ich habe gelernt, dass gemeinsam Vieles schaffen kann
Zukunftsorientierung
- Ich habe gelernt, dass ich gewachsen und gereift bin
- Ich habe gelernt, dass schwierige Situationen vorbeigehen
- Ich habe gelernt, dass es traurige und schöne Tage gibt
- Ich habe gelernt Angst besetzte Situationen zu bewältigen und mich danach zu freuen
Was hat nun aber Resilienz mit Glück zu tun?
Aus den praktischen Ausführungen können unterschiedliche Glückssituationen, Glücksmomente abgeleitet werden. Auch hier gilt, dass die Momente selbst ganz individuell in ihrer Wertigkeit zu betrachten sind.
Viele der Resilienzfaktoren nehmen wir, wenn wir sie denn erlernt haben, als gegeben an. Häufig sind diese Faktoren so selbstverständlich, dass wir sie nicht mehr oder nur kaum wahrnehmen.
Kommt es dann zu Herausforderungen oder Störungen in unserem Leben werden diese Störungen verstärkt wahrgenommen, da sie zum einen aus dem normalen Ablauf herausstechen und zum anderen unangenehme Gefühle auslösen.
Es gilt also im Alltag, sich und die Kinder immer wieder neu an die eigenen Ressourcen, die eigenen vorhandenen Resilienzfaktoren zu erinnern, um diese stets präsent im Gedächtnis und in der Emotion zu haben.
Indem wir unseren Rucksack voll Glück packen, halten wir unsere stärkenden, glücklichen, hilfreichen Aspekte des Lebens präsent und im Gedächtnis.
Jede und Jeder von uns hat diese Momente, die uns durch´s Leben tragen, aufrichten und uns zufrieden mit uns selbst sein lassen. Also halten wir sie fest, nehmen sie in unsere Gedanken und unsere Herzen auf und schenken auch anderen Menschen stärkende Momente.